Die diesjährige Kampagne anlässlich der Orange Days 2022 macht auf die Zeichen einer toxischen Beziehung aufmerksam. Ziel ist es häusliche Gewalt zu verhindern, zur Unterstützung der örtlichen Frauennotrufe aufzurufen und den bis heute meist unausgesprochenen Femizid ins Blickfeld zu rücken.
Die Initiative Orange Mönchengladbach, zu der beide ZONTA Clubs Mönchengladbach sowie die Frauenberatungsstelle, das Frauenhaus, Zornröschen, der Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein und wir, der Soroptimist Club Mönchengladbach gehören, beteiligte sich auch dieses Jahr an der UN-Aktion der Orange Days.
Statt wie in den vorherigen Jahren öffentliche Gebäude orange anzustrahlen, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen, organisierten wir dieses Jahr auf der Waldhausener Straße in der Innenstadt von Mönchengladbach eine Mahnwache. Ca. 150 Personen kamen und bildeten eine menschliche Lichterkette, da alle ein orangefarbenes Licht bei sich trugen.
Wie wichtig die Prävention häuslicher Gewalt ist, zeigen die Zahlen. Laut Statistik sind 98,1% der Opfer von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung in der Partnerschaft Frauen. Jede 3. Frauen wird in ihrem Leben Opfer physischer oder sexualisierter Gewalt, bei einem Viertel davon ist es ihr aktueller oder ehemaliger Partner. In der Corona-Pandemie hat sich die Situation noch verschärft und vermutlich ist die Dunkelziffer noch viel größer.
